Chronik
Die Geschichte der Warlich Mediengruppe von 1856 bis heute
1856 | Eduard Kirfel gründet die „Eduard Kirfel'sche Buchdruckerei“ in Ahrweiler. Der angegliederte Verlag bringt die erste Zeitung im Kreis Ahrweiler heraus: das „Ahrweiler Volksblatt“. |
1914 | Der erste Weltkrieg fordert bei der Familie Kirfel seinen Tribut. Der gleichnamige Sohn von Eduard Kirfel führt das Unternehmen durch die schweren Zeiten der Besetzung des Rheinlandes, der Inflation, der Separatistenbewegung und der hohen Arbeitslosigkeit. In den Folgejahren gründet Eduard Kirfel gemeinsam mit dem Verleger Carl Dreesbach aus Remagen die „Rhein-Ahr-Zeitung“. Die „Eduard Kirfel'sche Buchdruckerei“ sorgt für die Herstellung des Lokalteils für Ahrweiler und Bad Neuenahr. |
1933 | Aufgrund der Repressalien der NS-Zeit wird die „Rhein-Ahr Zeitung“ eingestellt. Die Betriebsgrundlage von Eduard Kirfel ist vernichtet. Die Druckerei in Ahrweiler stellt anschließend den Betrieb komplett auf „Akzidenzarbeiten“ um. |
1946 | Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs tritt Reinhard Warlich in die „Eduard Kirfel'sche Buchdruckerei“ ein. |
1948 | Reinhard Warlich übernimmt die Druckerei. Schon bald darauf ersetzt er die alte Druckerpresse durch einen neuen Druckautomaten. Eine neue Hilfskraft wird eingestellt, danach der erste Lehrling. |
1954 | Der Maschinenpark wird erneuert: Zwei neue Heidelberger Tiegel, ein Druckautomat – damals eine Sensation – und eine neue Druckverarbeitungsmaschine werden angeschafft. Die Investitionen zahlen sich aus: Neue Kunden werden gewonnen, bald ist die „Druckerei am Kanonenwall“ von Bonn bis Koblenz bekannt. |
1960 | Für die inzwischen auf zehn Mitarbeiter gewachsene Firma sind die 80 Quadratmeter Produktionsfläche am „Kanonenwall“ zu klein geworden. Es folgt der Umzug der Druckerei in den Neubau auf der Friedrichstraße 4 in Ahrweiler. |
1963
| Neue unternehmerische Entscheidungen und Herausforderungen prägen die 60er Jahre. Als revolutionäre Neuerungen werden Offsetdruck und Fotosatz eingeführt. Weitere Neuerungen folgen: die Einrichtung einer Reproduktionsabteilung, neue Maschinen zur Weiterverarbeitung, Handsetzer werden zu Fotosetzern und Montierern umgeschult, neue Facharbeiter werden eingestellt. |
1979 | Das stetig wachsende Auftragsvolumen führt zur Erweiterung der Druckerei um eine moderne Produktionshalle am neuen Standort im Industriepark Meckenheim. Mit 1 700 Quadratmetern wird Meckenheim der größte Standort der Druckerei. In Ahrweiler verbleiben die Abteilungen Fotokopie und Schnelldruck. Im gleichen Jahr erfolgt ein Generationswechsel: Die drei Söhne Reinhard Warlichs, der Schriftsetzermeister Georg Warlich, Offsetdruckermeister Martin Warlich und Diplom-Ingenieur Stefan Warlich treten als Mitgesellschafter in die Firma ein. |
1983 | Mit einem zusätzlichen Standort in Köln wird die Warlich Druck Gruppe erweitert und zählt damit zu den großen Druckhäusern der Region. |
1986 | Die Druckerei am Standort Ahrweiler wird modernisiert. An die Stelle von Fotokopie und Schnelldruck treten eine moderne DTP-Abteilung und die neue Digitaldrucktechnik. |
1990 | Reinhard Warlich übergibt seine drei Betriebe 1990 an seine Söhne. Doch seine Schaffenskraft bleibt ungebrochen: In den Jahren 1990 bis 1995 reist Reinhard Warlich im Auftrag des Bonner „Senior Experten Service“ als Entwicklungshelfer durch die Welt. In Jordanien hilft er beim Aufbau einer Druckerei östlich von Amman, am Rande der Wüste. Sein Know-how bringt er auch in Druckereien in China und in der Mongolei ein. Auch zahlreiche Druckereien in den neuen Bundesländern profitieren von seiner langjährigen Erfahrung als Unternehmer. |
1999 | Reinhard Warlich verstirbt im Jahre 1999. Bis zu seinem Tod ist er seinem Beruf leidenschaftlich verbunden. Das durch seinen Pioniergeist geprägte Unternehmen wird fortan von seinen drei Söhnen als alleinige Gesellschafter und Geschäftsführer der Druckerei weitergeführt. |
2001 | Die „Warlich Druck Gruppe“ wird gegründet mit den Firmen Warlich Druck Meckenheim GmbH (Geschäftsführer Stefan Warlich), Warlich Druck Ahrweiler GmbH (Geschäftsführer Martin Warlich) und Warlich Druck Köln GmbH (Geschäftsführer Georg Warlich). Den drei Firmen ist außerdem die Warlich Druck Verlags GmbH angeschlossen. Im selben Jahr erfolgt der Neubau der Druckerei Warlich an der Bunsenstraße 9 in Köln-Godorf in modernem Architekturdesign, gestaltet vom Architekten Hans Jürgen Mertens. |
2004 | Der Standort Ahrweiler wird weiter ausgebaut und erfährt durch die Erweiterung der Abteilung Digitaldruck einen immensen Auftrieb. Der Standort Meckenheim wird erweitert und modernisiert. Mit einer betriebsübergreifenden Vernetzung und Automatisierung der Arbeitsprozesse beschreitet die Warlich Druck Gruppe den Weg zur „vernetzten Druckerei“. Das unternehmerische Konzept dieses Netzwerks eröffnet dem Kunden eine neue Servicequalität. |
2005 | Die Produktionshalle der Warlich Druck Gruppe in Köln wird von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen als Veranstaltungsort im Rahmen einer bundesweiten Leistungsschau unter dem Motto „Raum erleben“ ausgewählt. Zum „Tag der Architektur“ am 25./26. Juni 2005 öffnet die Druckerei Warlich ihre Tore und präsentiert sich der Öffentlichkeit als hochmoderner Produktionsbetrieb. |
2009 | Unter dem neuen Namen „Warlich Mediengruppe“ präsentieren sich die drei Druck- und Medienhäuser als ein starkes Netzwerk auf technisch höchstem Niveau. Unter dem Motto "Tradition trifft Modere" verbindet die Warlich Mediengruppe die Erfahrung aus einer über 150-jährigen Tradition mit modernster Technik und dem Know-how von rund 80 hochqualifizierten Mitarbeitern. |
2012 | Die Warlich Mediengruppe garantiert ihren Kunden ein Höchstmaß an Qualität in der Druckproduktion und die Einhaltung internationaler Standards zum Schutz der Umwelt und des Klimas. Dies belegen die zahlreichen Zertifikate, die der Warlich Mediengruppe von unabhängigen Zertifizierern verliehen wurden. |